Schon lange staut es sich in den Karlsruher Bürgerbüros. Passänderungen, Ummeldungen, aber auch kleine Anliegen können von überforderten Ämtern lange nicht bearbeitet werden. Selbst auf einen Termin muss man oft warten. CDU-Bürgermeister Dr. Albert Käuflein beschrieb im Podcast der Freien Wähler und FÜR Karlsruhe, dass das Problem in den Ämtern „kein triviales“ sei.

Die Fraktionsgemeinschaft auf Freie Wähler und FÜR Karlsruhe schlägt deshalb das „Virtuelle Bürgeramt“ vor. Dort haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit das Bürgerbüro per Videocall zu besuchen und ihre Anträge digital einzureichen und online zu bezahlen.

„Gerade im Hinblick auf die kalten Monate, wo die Infektionszahlen wieder zunehmen könnten und Corona-Maßnahmen nötig werden, wäre ein erweitertes Online-Angebot der städtischen Ämter sehr wichtig. Karlsruhe sollte nun auch endlich in den städtischen Ämtern zu einem Digitalstandort werden“, plädiert Stadträtin Petra Lorenz.

Ein digitales Bürgerbüro wird bereits in Heidelberg angeboten: An- und Ummeldungen bei Wohnungswechsel, Abmeldung bei Umzug, Melde- und Aufenthaltsbescheinigungen, Auskünfte aus dem Einwohnermelderegister, Führungszeugnisse und Bewohner- oder Schwerbehindertenparkausweise können unkompliziert online beantragt werden.
Die Fraktionsgemeinschaft richtet ihren Vorschlag an die Stadtverwaltung als Antrag zur Beratung im Karlsruher Gemeinderat.